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1. Januar 2013

Abspann der Peinlichkeiten


Ich finde, bei jedem schnulzigen Hollywood-Schinken sollten im Abspann die Missgeschicke des Drehs gezeigt werden. Und weil bei mir ja auch nicht immer alles auf Anhieb klappt, plaudere ich heute mal aus dem Nähkästchen, was bei mir schief gelaufen ist. 

1. 
Weil ich zu faul war Kartoffeln für einen perfekten Apple Pie zu pressen, habe ich einfach einen neuen Teig "erfunden". Es sah grausam aus. Wie verbrannte Pappe. Und geschmeckt hat es wie mehliertes, lappriges Toastbrot. Man konnte nur die Äpfel rausklauben. Ganz schlimm. 

2. 
Meine ersten Malas habe ich auf Perlonfäden geknüpft. Es hat mir dann aber widerstrebt Halbedelsteine auf Plastik zu schnüren und so habe ich mich für Seide entschieden. Dabei sind mir gleich zwei eklatante Fehler unterlaufen. Schmerzvoll musste ich erfahren, dass ein Knoten in einem Seidenschnürl nicht so gut hält wie gedacht und es sich lohnt ihn zusätzlich mit einer Quetschperle zu fixieren. Dann ist meinem Superhirn entgangen, dass nicht jeder Mensch den gleichen Kopfumfang hat. Und wieder einmal war es die Faulheit, die mich auf Verschlüsse hat verzichten lassen. Naja, beide Fehler resultierten wie folgt: die Bienenkönigin kniet auf dem Boden und sucht verzweifelt nach den verlorenen Perlen. In der Küche einer Freundin, in den Ritzen der Couch und zu allem Übel noch zwischen den Sitzbänken der U-Bahn. 

3. 
Manche Kleidungsstücke liebt man ungemein und möchte sie aufpeppen oder wieder in den Urzustand bringen. Dafür gibt es Simplicol Färbefarben. Mein erstes Experiment hatte zur Folge, dass mir die ganze Farbe aus dem Waschmittelfach auf den Küchenboden gelaufen ist und ich versucht habe das Massaker mit Unmengen von Küchenrollen zu beheben, während der zu färbende Cardigan keinen müden Tropfen Farbe abbekommen hat.
Ein paar Monate später habe ich die Farbe dann direkt in die Trommel gestellt. Es ist zwar nicht alles daneben gegangen, aber ein kleines Rinnsal ist beharrlich unter der Trommel rausgelaufen und ich habe die gesamte Waschzeit vor der Waschmaschine sitzend verbracht, um die Farbe abzutupfen. Über das Färbeergebnis schweige ich auch lieber.

4. Es war einmal eine olle Jeansjacke, die eine coole Nietenweste werden wollte. Sie hatte aber nicht mit der Rohheit und Ungeduld der Bienenkönigin gerechnet. Aller Warnungen zum Trotz habe ich planlos begonnen die Ärmel abzutrennen. Irgendwann kommt man an den Punkt unter dem Ärmel, wo so eine wulstige Naht jeden Fortschritt verhindert. Meine Haushaltsperle hat mir noch gesagt, dass ich vorsichtig sein soll. Da habe ich schon wild gerupft. Und plötzlich ein "Ratsch" und das Rückenteil war halbiert. Der vermaledeite Ärmel hing aber immer noch wie vorher an seiner Position. 

Spaßig war es trotzdem immer und ich verspreche euch das nächste Mal mit Fotos zu erheitern ;-)

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