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27. Mai 2013

Frühling auf der Zunge

Es gibt wohl zur Zeit kein brisanteres Thema als das miese Mai-Wetter und stündlich neue Karikaturen. Ich gebe ja zu, die beheizte Wohnung nur mit Widerwillen und wenn ich muss zu verlassen. Allerdings freut sich mein Kräutergarten über die Unmengen an Nass und auch meine Bio-Kiste zeigt sich davon unbeeindruckt. Kohlrabi, Spargel, Erdbeeren und jede Woche Rhabarber zeugen davon, dass irgendwo in unserem Land doch ein Hauch von Frühling zu erahnen ist. Also rein in die Küche und ran an die Töpfe!  

Zuerst habe ich meinen Mann mit zwei Tartelettes nach einem Rezept der US-Queen Martha Stewart beglückt. Allerdings habe ich einen ganz normalen Mürbeteig als Grundlage verwendet und auf den ganzen Klimbim beim Rhabarber verzichtet, damit die Zitronen-Yoghurt-Mousse Auflage besser zur Geltung kommt und der Rhabarber ihm nicht die Schau stiehlt. 


Mit meinem Pa zusammen habe ich eine große Tarte gebacken, die ich irgendwann einmal in einem spanischen Blog gefunden habe. Dieses Mal haben wir mit der Kitchen Aid (ja, meine Eltern haben so ein tolles Gerät - sigh...) einen Mandemürbteig zubereitet. Während der Teig ca. 20 Minuten vorgebacken wird, habe ich einen Vanillepudding zubereitet, während mein Dad den Rhabarber gesäubert, geschält und in ganz feine Stücke geschnitten hat. Selbstverständlich mache ich den Pudding selbst. Und ganz ehrlich: das dauert nur unwesentlich länger als ein Packerl aufzureißen und schmeckt aber um Welten besser! Der Pudding kommt dann auf den vorgebackenen Teig, wird mit Rhabarber verziert und darf noch einmal für 20 Minuten bei 200 Grad in den Ofen. 


Zuguterletzt mal nichts zum Essen, aber nicht minder lecker. Der Rhabarber-Fizz. Dafür einfach einen Rhabarber-Sirup mit 1:1 Wasser und Zucker ca. 15 Minuten einkochen, durch ein feines Sieb abseihen und ein paar Stunden kalt stellen. Der völlig verkochte Rhabarber schmeckt trotzdem noch als Kompott zum Frühstücksporridge oder mit Quark super. 
Für den Fizz habe ich 4EL Sirup, 2EL Gin in ein eisgekühltes Glas gegeben und mit Prosecco und etwas Mineralwasser aufgegossen. So haben wir auf den Bayern-Sieg bei der Champions-League angestoßen und freuen uns jetzt schon aufs Pokalfinale. Und wenn es nur aus dem Grund ist wieder Rhabarber einzukochen ;-)



14. Mai 2013

Mein Herz ist die Welt

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich so glücklich bin. Jeden Tag könnte ich die Welt umarmen und genieße das Leben in vollen Zügen. 

Und weil ich viel in Schwabing arbeite, bin ich durch den neuen Input so inspiriert, dass mich die Bastelwut regelrecht überfallen hat. Wer aus München kommt, der kennt sicherlich die wundervollen kleinen Schmuckläden in der Hohenzollern- und Belgradstraße, die einen von fremden Ländern träumen lassen und das Fernweh schüren. 

Im Bochara habe ich wundervolle Halbedelsteine und exotischere Perlen gekauft, die mich an meine Reisen durch Asien und Afrika erinnern. Die daraus gebastelten Ohrringe werden mich sicherlich durch den nahenden Sommer begleiten und meine Laune schon beim Reinstecken heben. 




Doch mein absoluter Liebling ist die kleine Weltkugel, die exakt in diesen kleinen goldenen Käfig passt, der in meiner Werkzeugkiste eine längere Warteposition innehatte, weil ich nicht wusste, was ich damit anfangen wollte. Jetzt baumelt die Welt direkt vor meinem Herz. 


Und schon packt mich wieder die Reiselust und ich stille sie mal mit einem Song und gucken auf die Weltkarte...



12. Mai 2013

Wunderbare Jahre

Die Generation Golf ist an mir vorbei gegangen. Meine Zeit begann in den 90ern. Meinen Opel Corsa habe ich mit so hohen Buffalo-Plateausohlen gelenkt, dass es schwierig war mit den Armen noch das Lenkrad zu erreichen. Meine Crincle Badeanzüge habe ich stolz in einer großlöchrigen Plastiktasche in die Schwimmschule getragen und mein Modestil erlebte viele Ups und Downs. Trotz eines gepflegten Grunge-Looks, hatte ich nie Angst vor Farben und viel Haut. Umso mehr freue ich mich über das heutige 90ies Revival und trage wieder bauchfreie Corsagen, die höchsten Heels und im Kleiderschrank kreischen mir Farben jeder Couleur entgegen. 

Neon war für mich ein ganz großes Thema und ist seit letztem Jahr wieder in meinem Kopf. Einige Accessoires habe ich mir schon zugelegt und jetzt auch meine Crafts-Collection aufgepimpt. 


Auf CO2-(E)Mission

Bis zum Frühling liegen heimische Äpfel in ihrer Ökobilanz ganz gut. Jetzt ist allerdings schon Mai und der geliebte Bodensee-Apfel verursacht höhere CO2-Emissionen als Frischware aus Übersee, die über den halben Erdball geschippert wird. 

Also ganz schnell die ollen, leicht angeditschten Äpfel verwerten. 

Ein lockerer Mürbteigboden, eine zarte, fluffige Käsecreme und darauf die kleingeschnittenen Äpfel bestreuen. 
Von dem Rhabarber-Crumble meiner Freundin Stef inspieriert, habe ich noch ein Streusel-Topping mit braunem Zucker, einer Prise Zimt und Muskatnuss geknetet und ein ganzes Blech gebacken. 



Für mich kann es nach diesen bitterkalten Eisheiligen gar nicht süß genug sein und so habe ich noch schnell eine Karamellcreme gemacht, die ich über dem noch leicht warmen Kuchen verteilt habe. Nach meinem letzten Back-Desaster ist jeder Bissen ein Traum! 




Alle Vögel sind schon da

Draußen zwitschert, piept, gurrt, pockert und tiriliert es gewaltig. Manchmal muss ich das Fenster schließen, weil schon in aller Herrgottsfrüh Herr Specht meint ein Loch in meine Kastanie hauen zu müssen oder seine Kollegen buhlen um die Gunst ihrer Weibchen. 

Nichtsdestotrotz liebe ich den Frühling. Der Sommer steht noch vor der Tür, die Blumen blühen und duften und in gut zwei Wochen strahlt die ganze Natur in ihrem unvorstellbarsten, grünsten Grün. 

Meine Hommage an den Frühling drücke ich mit dicken, turtelnden Spatzen und smaragdgrünen Hängerchen aus. Die diebische Elster hat schon zugeschlagen ;-)




7. Mai 2013

Cup Cake

Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung: an den unstillbar großen Appetit auf Kuchen! Vor kurzem hatte ich in einem Blog über kleine Kuchen aus der Mikrowelle gelesen und die habe ich schnell ausprobiert. 

2 EL Mehl
2 EL Zucker
1 EL Öl
1 Prise Backpulver
1 Ei
Vanille, Kakao, Nüsse, Funfetti etc. nach Belieben. 
Ich habe mich für Schokolade und Walnüsse entschieden. 


Dann bei 750 Watt für 3 Minuten in die Mikrowelle. Ihr braucht keine Angst haben, dass etwas explodiert. Ich habe den Vorgang argwöhnisch für euch beobachtet und mit jeder Sekunde wuchs meine Panik die Sauerei aus jeder Pore des Gerätes rauskratzen zu müssen. Doch nichts ist passiert! Nach drei Minuten duftet es auch lecker. 

Schön garniert und eine große Kugel Eis dazu - ein Traumdessert! Und dann kommt der erste Bissen: wenig süß, pappig, je kälter der Kuchen wird, desto trockener wird die Geschichte... Es wäre doch zu schön um wahr zu sein, wenn die 5-Minuten-Terrine ein Kracher gewesen wäre :-(