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29. April 2016

Rhabarber Rosen

Wenn es draußen stürmt und schneit, drinnen der Kamin bollert und im Herz schon längst der Frühling Einzug gehalten hat, dann, ja genau dann ist es Zeit für frische Törtchen. 

Eigentlich stehen schon alle Zeichen auf Frühling. So ist mein Obsthändler aus der Winterpause zurück und es gibt schon Spargel und Rhabarber aus Deutschland, die Magnolien blühen und die Bäume tragen Knospen. Trotz oder gerade wegen des Wetters konnte ich nicht widerstehen und habe mir ein paar Stangen Rhabarber gekauft und eingekocht. Die klein geschnittenen Stangen habe ich als Kompott und Kuchenfüllung verwendet, den Saft habe ich abgegossen und geklärt, um ihn als Sirup für Schorle oder Aperitifs zu verwenden. 

Für die Böden habe ich Kokosraspeln geröstet und einen dünnen Kokos-Bisquitteig auf dem Blech zubereitet. Nach dem Abkühlen habe ich den Teig rund ausgestochen und eine Creme aus sauerer Sahne zubereitet. Dazu braucht ihr:
- 1/2 Tasse Sour Cream
- 2,5 Tassen Puderzucker
- etwas Butter, Vanillezucker, Zitronensaft und eine Prise Salz

Dann wird hoch gestapelt. Eine Runde Boden wird von einem Klecks Creme und etwas Rhabarberkompott begleitet, dann wieder eine Runde Boden, Creme und Kompott, abschließend ein Boden und etwas Creme. 

Für die Deko habe ich Rosen aus Rhabarber geformt. Dazu wird der Rhabarber mit dem Sparschäler in Streifen gehobelt und für ca. 30 Sekunden in Zuckerwasser gegart, so dass er biegsam wird. Damit die Rosen auch rot werden, habe ich dem Wasser eine Messerspitze Lebensmittelfarbe zugegeben. Es ist kein Geheimnis, dass ich ausschließlich mit Wilton Gelpaste arbeite. Am einfachsten ist das Aufrollen zu Rosen, wenn der Rhabarber noch richtig heiß ist. Mit ein paar Küchenhandschuhen schützt ihr euch vor der Hitze UND Verfärbungen. 

Sehen die Törtchen nicht süß aus?





12. April 2016

Gingerella

Der April mach was er will und das zerrt an der Gesundheit. Zeit mit Leckereien dagegen anzukämpfen. Seit Jahren schwöre ich auf Gelee Royal, den Saft der Bienenkönigin ;-)
Zwei Mal jährlich mache ich eine 20-tägige Ampullen-Kur und fühle mich danach gestärkt die Wetterumschwünge des Frühlings und des Herbstes ohne Kränkeln zu überstehen. 

Einen hau ich noch raus: meinen Zitronen-Ingwer-Kuchen. Eine Vitamin C Bombe,  immunstärkend und antibiotisch durch den Ingwer. 

Heizt den Ofen auf 175 Grad vor, fettet und mehliert eure Lieblingskuchenform. Und los geht es! Vermengt alle trockenen Zutaten:
- 3 Tassen Mehl
- 1/3 Tasse gehäckselte Ingwerstäbchen oder 2TL frischen Ingwer gerieben
- 2 TL geriebene Schale einer Biozitrone
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz

In einer zweiten Schüssel schlagt eine Tasse Butter mit 2 Tassen Zucker (bei frischem Ingwer braucht ihr 2,5 Tassen) schaumig. Gebt 6 Eier einzeln nacheinander zu und schlagt jedes Ei ordentlich auf. Dann gebt den Saft der Zitrone hinzu. Hebt die trockenen Zutaten und eine Tasse Sour Cream im Wechsel unter. 

Nach 55-60 Minuten Backzeit, wenn die Stäbchenprobe ohne Krümel erfolgreich war, holt euren wundervoll lockeren Kuchen aus dem Ofen! 


4. April 2016

Eieiei ein Nackedei

Der Frühling kam gefühlt über Nacht und jetzt explodiert die Natur förmlich. Zum alljährlichen Family-Osterbrunch konnte ich mich vom Winter trotzdem noch nicht komplett lösen und so habe ich mich für eine "Übergangstorte" entschieden. 

Ich habe zwei Haselnussböden gebacken, wobei ich den Becher Sauerrahm völlig vergessen habe. Zuerst war ich etwas besorgt, aber ich kann euch versichern, dass es auch ohne geht, Vielleicht lag es daran, dass ich mich auch ein weiteres Mal nicht an das Rezept gehalten habe und die Eier nicht im Ganzen, sondern getrennt verwendet habe und das Eiweiß vorher steif geschlagen habe. 

Für die Böden vermengt ihr zuerst die trockenen Zutaten: 1 Tasse Mehl, 1 Tasse gemahlene Haselnüsse, 1,5 TL Backpulver, 0,5TL Natron, Vanillezucker und eine Prise Salz.
In einer zweiten Schüssel schlagt eine halbe Tasse Butter (=113g) mit einer Tasse Zucker schaumig auf. Dann lasst ihr eine halbe Tasse braunen Zucker einrieseln und schlagt drei zimmerwarme Eier nacheinander ein. Abwechselnd fügt alle trockenen Zutaten mit dem Sauerrahm hinzu. Optional könnt ihr noch gehackte und angeröstete Haselnüsse zugeben. 
Die Böden brauchen ca. 25-30 Minuten bei 175 Grad O/U in zwei 20cm Springformen. 

Schon ewig wollte ich den Trendkuchen 2015 - the naked cake - frosten. Naked bedeutet in diesem Fall, dass die Torte entweder gar nicht eingedeckt wird oder nur ein "Krümelfrosting" erhält, wo der Kuchen noch durchschimmert. Halbnackt fand ich für den Anfang passend. Dafür habe ich mein #Schwiegermutterwirdeslieben-Frosting verwendet. 250g Mascarpone treffen auf einen Becher geschlagene Sahne und eine halbe Tasse Puderzucker. Ein Drittel der Creme habe ich mit einer halben Tasse Kakao aromatisiert und damit die Böden verbunden. Rundherum und oben habe ich das Frosting weiß gelassen und mich mit der Deko aus Feigen, Blaubeeren und Trauben an der wunderschönen Sichel des abnehmenden Ostermonds orientiert.