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19. April 2017

Osterwunder

Nun ja, was war das wahre Wunder? Die religiösen Feierlichkeiten? Schnee zu Ostern? Ein friedliches Familienfest? Parkplätze in der Innenstadt? 

Für mich war es eindeutig das bunte Große und Ganze. Und das habe ich dieses Jahr auch auf den Tisch bringen wollen. 

Für die Einhorn- Torte habe ich einen Nuss-Biskuit gebacken, den Boden geteilt und mit selbstgemachter Aroniakonfitüre bestrichen. Die Füllung besteht aus einer dicken Schicht dunkler Schokoladenganache. 

Für die dunkle Ganache habe ich dieses Mal eine Schweizerin entschieden, nämlich die 66%ige von Teuscher. Man mag es ja kaum glauben, denn obwohl die Schweizer neben den Belgiern für ihre Schokoladenkunst bekannt sind, haben die USA diese Nationen längst überholt. Doch Teuscher bietet eine hervorragende Qualität. 

Für das Coating und die Verzierung der Torte habe ich eine weiße Schokoladenganache hergestellt. Da weiße Schokolade nicht ordentlich schmilzt und eher grieselig wird, arbeite ich ausschließlich mit Kuvertüre, wobei ich hier keine wirkliche Präferenz habe. 

Die Ohren und die Nase habe ich aus rosarotem Fondant geformt, alle anderen Verzierungen habe ich aus der eingefärbten weißen Ganache gespritzt oder mit der Hand gemalt.  


Life is full of rainbows and unicorns! 

24. März 2017

Das Desaster

Das erste Quartal ist noch nicht vorbei und schon muss ich euch meinen ersten "epic fail" beichten. Aus der Essen und Trinken habe ich das Rezept für den gedeckten Himbeerkuchen rausgerissen und bei den Frühlingsvorboten schien es endlich an der Zeit dieses Rezept auszuprobieren. 

Die Zubereitung des Mürbeteigs verlief problemlos, die Mandelmasse sah verlockend aus und war so fluffig, dass man sie direkt aus der Schüssel hätte löffeln können. Die Himbeeren waren frisch und geschmackvoll. Alles war perfekt, bis... Ja, wann fing das Desaster eigentlich an? 

Wahrscheinlich schon im Backofen. Nach nur kurzer Zeit sah es fast so aus, als ob der Kuchen überläuft und die Oberfläche war schon ziemlich braun. Also habe ich ihn mit Alufolie abgedeckt. Nach der angegebenen Zeit war er zwar oben braun, das Innenleben allerdings noch wabbelig. Also habe ich noch 15 Minuten zugegeben. Dann war die Stäbchenprobe sauber. Nur kurze Zeit später dann der Erdrutsch - oder wie auch immer man es nennen mag: eine Kraterlandschaft, ein implodierter Vulkan. 

Gut, bei der Optik verzeihe ich einiges, wenn der Geschmack stimmt! Mich hat der Kuchen schlicht weg nicht umgehauen, aber meine Messlatte ist mein Mann. Und jetzt ratet mal! Nach drei Tagen waren gerade mal zwei Stücke gegessen :-( Aber seht selbst...

Welcher ist von mir?
(Originalfoto © Essen und Trinken)

Das Rezept möchte ich euch natürlich trotzdem nicht vorenthalten. Klickt auf den obigen Link und lasst mich wissen, wie euer Back- und Geschmackserlebnis ausgefallen ist. 

8. März 2017

Naher Osten

Wenn auch die politische Situation eher herb ist, so ist sie zumindest kulinarisch zuckersüß. Ich bin ein glühender Verehre der nahöstlichen Küche, sehr zum Leidwesen meines halbitalienischen Gatten. Hülsenfrüchte statt Reis, Couscous oder Bulgur anstelle von Nudeln, Zaatar oder Ras el Hanout statt Basilikum. Doch manchmal kann ich sogar meinen Mann überzeugen - zumindest mit diesem Prachtstück! 

Dattel-Pistazienkuchen

180g entsteinte Softdatteln

Falls ihr keine Softdatteln kauft, müsst ihr die normalen zuerst 30 Minuten wässern, damit sie weicher werden. Dann im Blender pürieren. 

120g Gries
120g Mehl
1 TL Backpulver

Den Gries in einer Pfanne kurz rösten, dann alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen. 

125g geschmolzene Butter, 1 Ei und 400g gezuckerte Kondensmilch kurz verrühren, dann das Dattelmus dazugeben. Nach und nach die Mehl-Gries-Mischung unterheben. 

Zum Schluss kommen noch 100g gehackte Pistazienkerne dazu. 

Gießt den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 26cm Springform. Bei 175 Grad braucht der Kuchen etwa 30-40 Minuten. Legt ein Stück Folie auf den Kuchen, falls er droht zu dunkel zu werden. 

Habt keine Angst, wenn ihr den Kuchen noch mit Puderzucker bestäubt. Er wird auf keinen Fall zu süß. Wer es lieber traditionell und damit für unseren Geschmack grenzwertig süß mag, tränkt den Kuchen noch mit Sirup und verziert ihn mit kandierten Früchten.