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29. Juli 2012

Vielen Dank für die Blumen

Nein, das ist kein Kindergeburtstag. Auch wenn meinem Mann fast die Augen rausgefallen wären, als ich stolzer Brust mit meinem Blumentopf voller Cake-Pops in der Diele stand. 


Wir waren auf dem Weg zu einer Grillparty und ich habe überlegt und überlegt was wir denn mitbringen können, kennen wir die Gastgeber gar nicht so gut. Wer sollte schon etwas gegen Kuchen haben können? Und dann ist mir die Phantasie durchgegangen und es wurde mal wieder etwas bunter... Die Dekoration im Blumentopf ist bei einem aufgeregten Gespräch mit meiner Ma entstanden und ich finde sie sensationell! 


Nun ja, kurz gesagt hat ER meine Begeisterung nicht geteilt und ist lieber noch in die Spirituosenabteilung unseres Supermarktes geeilt, nachdem ich ihm verboten hatte unsere zu plündern - beleidigt wie ich war.  Und ich habe jedes Einzelne Stückchen Kuchen alleine genossen ;-) 

24. Juli 2012

Raspberry fields forever

Sollte ich jemals Millionär werden, kaufe ich mir eine eigene Obstplantage. Ganz vorne steht ein riesengroßes Erdbeerfeld, wo ich mir den Bauch vollschlagen werde und mich erst nachdem ich jede einzelne Beere verputzt habe, auf die Waage stelle. Die Erdbeersaison ist leider schon wieder vorbei. 

Deshalb bin ich jetzt ganz wild auf Himbeeren. Das liegt vielleicht daran, dass wir vieles gemein haben. Himbeeren lieben sonnige Standorte und sind recht wiederstandsfähig. Das einzige, was uns nicht verbindet und ich auch gar nicht gerne mag, sind die vielen Kerne ;-)

Deshalb habe ich in der letzten Zeit kräftig püriert und mich an verschiedensten Rezepten versucht. Angefangen hatte ich mich den Himbeerlimonade-Schnittchen:  


Zuerst backt ihr einen Mürb- oder Sandteig vor. Die feingesiebten Früchte werden mit ca. 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Zitronensaft, 6 Eiweiß und Zucker nach Geschmack veredelt und gehen dann für ca. 25 Minuten bei 160° in den Ofen. Lasst euch nicht abschrecken, denn die Masse erscheint sehr flüssig, wird aber tatsächlich fest!
Ordentlich gekühlt ersetzen diese Schnittchen sogar das Sommereis! 


Danach hat mich das Käsekuchenfieber wieder gepackt - Raspberry-Swirl-Cheesecake:


Den Boden habe ich wieder durch Brandt Hobbits Kekse ersetzt, darauf eine Käsemasse aus 450g Frischkäse, 2 Eiern, 100g Zucker, Vanillezucker und Salz gesetzt. Die Swirls entstehen, indem ihr einen Klecks der gezuckerten, pürierten und passierten Himbeeren in die Mitte setzt und mit einem Holzstäbchen leicht verschliert. Nach ca. 20-25 Minuten bei 160° sieht das dann so aus und schmeckt irre lecker!   


Last but not least habe ich meinem Kollegen und bestem Freund Jürgen eine Geburtstagsüberraschung gezaubert. Er ist ein Schoko-Junkie und so habe ich ein Brownie-Herz gebacken, das ich in der Mitte durchgeschnitten habe. Die Creme besteht aus Mascarpone, Sahnesteif und natürliche Himbeeren! Keine Frage, das ist ein kleines Kalorien-Bömbchen, aber von allen drei Himbeer-Träumchen mein persönlicher Liebling! 


Den Deckel habe ich in drei Teile gebrochen, denn er soll die Einigkeit von Körper, Geist und Seele wiederspiegeln. Ganz besonders wichtig für einen hart arbeitenden Vater.

10. Juli 2012

Für immer Punk!

Meine Jugend in der Kleinstadt Landshut war bombastisch! Eine kleine, aber feine Truppe traf sich täglich zu allerlei Schweinereien auf der Mühleninsel und wir zelebrierten unser Dasein. Wir waren alle mehr oder weniger alternative Punks, die Ideologien und Musik teilten. Wir waren ungern gesehene Gäste in unseren Lieblingslokalen, weil wir uns stundenlang bei einem geteilten Tee oder Bier vor dem Billardtisch aufwärmen konnten. In unserer Stammdisco, die jetzt leider einen Supermarkt beherbergt, sorgten wir mit Sitzstreiks für unsere Helden "Rage against the machine" oder "Biohazard" und pogten bis der Hansi für Ruhe auf der Tanzfläche sorgte. 


Ich weiß noch ganz genau, wie ich den olivgrünen Samtpulli meiner Ma "verschönerte", indem ich alle Bündchen abschnitt. Wahnsinnig cool, wie der dann überdimensionale Halsausschnitt eine Schulter preisgab. Ich verschweige jetzt lieber, dass er sich unschön aufrollte. Bis heute hege ich eine geheime Leidenschaft für Secondhand, Leder und Nieten. Und weil ich ja so gar nicht gern und gut nähe, waren Sicherheitsnadeln mein Freund und Helfer in allen Notlagen.  


Zeit für ein Revival! Also hab ich meine Schere ausgepackt und das berühmte "Misfits" T-Shirt nachgeschnippelt. Gut, mein Mann meinte es wäre eher Hui-Buh ;-)

Und für den Sommer habe ich noch die Ärmel einer alten Jersey-Strickjacke abgeschnitten und mit reichlich Sicherheitsnadeln verziert. Eigentlich ist das aus der Not heraus geboren, weil ich eigentlich Nieten anbringen wollte, die aber nur Riesenlöcher fabriziert haben und so gar nicht halten wollten. War doch früher auch Wurst! 

Und jetzt genießt mit mir und den goldenen Zitronen die Zeitreise back to the 90ies of LA!