Follow me on Pinterest

Follow Me on Pinterest

28. Juni 2014

Mein erstes Mal

Nun, ganz korrekt ist es eigentlich nicht, zählt man frühere Jahre dazu. Hier habe ich zumindest mit meiner Ma zusammen Marmelade gekocht. Genau darum geht es heute. 

Ich erinnere mich an unseren liebevoll von meinem Pa angelegten Obstgarten: Rhabarber, Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen, rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Aronia und Äpfel im Herbst. 
Weniger selig erinnere ich mich ans Einkochen. Ganz besonders verhasst war mir das Abzupfen der Johannisbeeren; die schwarzen haben mir ganz und gar nicht geschmeckt. Oder das Entsteinen der Kirschen. Eine Riesensauerei und in jedem Glas war trotzdem mindestens ein Kern. 

Nachdem ich mich letztes Jahr erfolglos an einem Rosmarin-Koblauch Gelee (igittigitt) versucht habe, hat es mich dieses Jahr wundersamerweise doch gepackt dem Einkochen noch eine Chance zu geben. Und es hat einwandfrei geklappt! 

Rhabarber-Ingwer: 
500g Rhabarber putzen und in Stücke schneiden, Ingwer nach Geschmack schälen und reiben (bei mir war es ein ca. 3cm langes Stück und mit 250g Gelierzucker (1:1) in einem Topf vermengen und am Besten über Nacht durchziehen lassen. Ca. 4 Minuten sprudelnd aufkochen und dann in heiß ausgespülte Gläser randvoll einfüllen. Sofort den Deckel verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen. Dann umdrehen und auskühlen lassen. 

Aprikose-Rosmarin:
600g Aprikosen waschen, entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Für Liebhaber der "weichen" Marmelade könnten die Aprikosen auch kurz blanchiert und gehäutet werden. Mir war das allerdings zu viel Arbeit und mich stören Stücke nicht. Zu den Aprikosen gesellt sich wieder 250g Gelierzucker (hier habe ich 2:1 genommen) und zwei Zweige Rosmarin. Mindestens 2 Stunden durchziehen lassen. Dann wieder 3-4 Minuten sprudelnd aufkochen und in heiß ausgespülte Gläser randvoll einfüllen. Sofort den Deckel verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen. Dann umdrehen und auskühlen lassen. 

Stachelbeere-Banane:
Ich hatte eine Schale Stachelbeeren (350g) geschenkt bekommen und zwei Bananen kurz vor dem Exitus in der Obstschale liegen. Wie gut, dass es das Internet gibt: da habe ich ein tolles Rezept gefunden! Die Stachelbeeren waschen und säubern, 150g Banane und den Saft einer halben Zitrone dazu. Mit 250g Gelierzucker vermengen und kurz pürieren und einige Zeit durchziehen lassen. Dann wieder 3-4 Minuten sprudelnd aufkochen. Dieses Mal habe ich die flotte Lotte ausgepackt und die Konfitüre durch das kleinste Sieb passiert. Die samtige Konfitüre in heiß ausgespülte Gläser randvoll einfüllen. Sofort den Deckel verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen. Dann umdrehen und auskühlen lassen. 

Ich finde sie alle drei lecker, wobei ich die säuerlich-scharfe Rhabarber-Ingwer-Marmelade am Liebsten mag. Für meinen Mann sind alle drei Varianten zu experimentell. Geschmäcker sind halt unterschiedlich :-D




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen